Laura Kraft – Unsere Direktkanditatin für den Bundestag

Aufgewachsen im ländlichen Nordhessen zog es mich 2010 für mein Studium ins bergige Siegerland. Die Region Siegen-Wittgenstein ist in dieser Zeit zu meiner Heimat geworden, auch wenn ich immer noch eine „Usswärtiche“ bin. An der Universität Siegen habe ich einen Bachelor in Literatur, Kultur und Medien und einen Master in Literaturwissenschaft absolviert. 2015 habe ich das Siegerland für ein Jahr verlassen, um in Finnland zu studieren. Fernab von der Heimat, in einer anderen Kultur, werden einem die eigenen Wurzeln ganz neu bewusst. Mich haben die Menschen, die Kultur und Landschaft in Finnland fasziniert. Ich schätze ihre Bodenständigkeit, ihre Toleranz und ihren Gemeinschaftssinn. Vor allem aber der respektvolle Umgang mit der Natur hat mich nachhaltig beeindruckt. Schon Kinder lernen dort von klein auf, wie wichtig der Schutz von Natur und Umwelt ist und wie man einen Beitrag dazu leisten kann.

Als Dorfkind habe auch ich recht früh vermittelt bekommen, welche Verantwortung man gegenüber den Tieren und der Natur hat. Die Tiere, deren Milch man trinken und deren Fleisch man essen will, sind auf uns angewiesen. Und da ist es egal, ob man gerade keine Lust hat, schlechtes Wetter ist oder Weihnachten, eine Geburtstagsfeier ansteht etc. Während der Erntezeit ist es ähnlich. Landwirtschaft ist harte Arbeit, die wieder mehr wertgeschätzt werden sollte. Ich weiß, wie ganz frische Kuhmilch schmeckt und wie stolz man auf selbst geerntete Kartoffeln sein kann. Im Discounter bleibt aber der Respekt vor Mensch und Tier und die Wertschätzung der Lebensmittel beim Gang durch die Tiefpreis-Regale oftmals auf der Strecke. Hier ist die Politik gefragt, die Strukturen und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich das ändert.

Ich habe mich schon immer für politische Themen und gesellschaftliche Prozesse interessiert. Irgendwann wollte ich aber mehr tun, als nur die Nachrichten zu verfolgen und regelmäßig wählen zu gehen. Demokratie ist keine Einbahnstraße und auch keine Selbstverständlichkeit. Angesichts eines spürbaren Rechtsrucks in unserer Gesellschaft, wird deutlich, dass Demokratie aktiv gelebt werden muss und auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger angewiesen ist. Mein Eintritt bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN war für mich die richtige Entscheidung: Ich bin mir sicher, dass ich hier Gutes tun und Positives zur Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen kann.

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